Therapiehund?
Ich bekomme immer wieder viele Anfragen zum Thema Therapiehund, was mich natürlich sehr freut. Gerne widme ich diesem Thema einen Beitrag um vielleicht für etwas mehr Aufklärung zu sorgen.
Kurz vorweg, es gibt nicht den Therapiehund per se, bzw. die „eine“ Therapierasse. Natürlich gibt es Rassen, die aufgrund ihrer Eigenschaften und Veranlagungen besser zu Therapiezwecken geeignet sind als andere. Ich würde den Australian Labradoodle bestimmt dazu zählen, ABER… und das aber ist hier entscheidend. Es kommen in keinem Wurf, egal ob Labrador, Golden Retriever oder Australian Labradoodle alle Welpen als Therapie-Hunde zur Welt. Auch bei Würfen dieser Rassen, werden einzelne Welpen speziell nach ihrem Temperament und Grundveranlagungen ausgesucht, um diese später zum Therapiehund ausbilden zu können. Das heißt nicht, dass es mit den anderen nicht auch funktionieren kann, der Weg wäre aber sicherlich länger und ggf. auch steiniger. Die Ausbildung zum Therapiehund kann mehrere Monate/Jahre betragen, je nach Einsatzgebiet.
Welche Fähigkeiten oder Eigenschaften sollte ein Therapie-Hund mit sich bringen?
Er sollte ein mittleres Temperament besitzen und freundlich zu Menschen sein, was nicht bedeutet, dass er diese vor Freude umrennen soll. Er sollte in vielen Situationen souverän reagieren und eine starke Bindung zu seinem Menschen aufbauen. Aber auch das ist ein Lernprozess. Der Hund muss von klein auf an viele Situationen gewöhnt werden, mit denen er später im Leben vielleicht konfrontiert werden wird.
Auch kommt es ganz darauf an, für welche Therapiearbeit man genau einen Hund sucht. Es gibt Hunde, die sehr gut mit alten Menschen arbeiten, aber weniger mit aufgeregten Kindern. Manche Hunde arbeiten gut in geschlossenen Räumen in denen viel los ist (zB Schulen), anderen wäre das zu viel und sie arbeiten lieber draußen und nur mit einem Menschen.
Es gibt verschiedenen Tests und Übungen, welche man mit Welpen machen kann um herauszufinden, welche Anlagen beim Hund grundsätzlich vorhanden sind. Man schaut zB ob der Welpe freudig und interessiert auf einen fremden Menschen zugeht, ob er sich für ein gemeinsames Spiel begeistern kann und wie er sich verhält, wenn er hoch genommen wird. All dies kann Anhaltspunkte liefern, wofür der Hund später gut geeignet sein kann.
Wenn du noch mehr über die Therapiehundeausbildung (Raum Vorarlberg) erfahren möchtest, dann schau doch hier vorbei:
THERAPIEBEGLEITHUNDE – Vorarlberger Assistenzhundezentrum Helfende Pfote
Konnie
10. Februar 2023 @ 09:57
Hunde sind so wichtig, das zeigt sich hier mal wieder;)
Konnie